25.04.2013

Zwei Rekorde und eine Premiere

Lions Club Gießen – Burg Gleiberg spendet 26 000 Euro für Pantomimenprojekt und Betreuung von Kindern kranker Eltern

Stolze 26 000 Euro Nettoerlös, und damit einen neuen Rekord,hat der Lions Club Gießen – Burg Gleiberg mit dem Verkauf seines Adventskalenders 2012 erzielt. Eine solch hohe Summe verdient einen angemessenen Ort zur Überreichung der Schecks an die begünstigten Projekte. Was lag da näher als das Ambiente der Burg Gleiberg, auch sonst die Heimstätte der Lions-Mitglieder. Erstmals werden gleich zwei Initiativen gefördert: Neben dem schon in den vergangenen Jahren unterstützten Pantomimenprojekt an der Kinderklinik des Gießener Universitätsklinikums, das 18 000 Euro erhält, auch das Projekt zur Betreuung von Kindern psychisch kranker Eltern der Caritas Gießen, dem 8000 Euro zugutekommen. Ein weiterer Rekord wurde bei der gedruckten Stückzahl der immer beliebter werdenden Kalender verbucht. Mit 6000 Exemplaren, 1000 mehr als im Vorjahr, war die Auflage so hoch wie noch nie zuvor. Und das sollte sich als absolut richtige Entscheidung erweisen: „Bis auf ganz wenige wurden alle Kalender verkauft“, konnte Lions-Präsident Michael Emmerich vermelden. Im Beisein von Schirmherrin Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz wurden die symbolischen Schecks an Prof. Burkhard Brosig – Vorsitzender des Fördervereins für chronisch kranke Kinder Gießen (Kroki), der das Pantomimenprojekt trägt –- und die beiden Leiter der Caritas-Initiative, Martin Schmoranz und Julia Müller, überreicht. Ebenfalls von der Caritas anwesend waren Direktor Joachim Tschakert und Ulrich Dorweiler, Bereichsleiter Kinder- und Jugendhilfe und Psychosoziale Beratung. Von beiden Seiten gab es für die derzeit 30 Mitglieder dieses Lions Clubs außer einem herzlichen Dankeschön für die „großzügige Spende“ auch ein dickes Lob für das enorme Engagement zum Wohle der Kinder. Beide sind nämlich auf private Unterstützung angewiesen, um ihre Hilfe überhaupt anbieten zu können. Während die Pantomimen auf den Klinikstationen laut Brosig ein „non-verbales Psychotherapieverfahren“ gewährleisten und somit den kleinen Patienten den Krankenhausalltag erleichtern und den Behandlungserfolg fördern, geht es bei der Caritas darum, solche Kinder präventiv zu betreuen, von denen sich mindestens ein Elternteil in psychiatrischer Behandlung befindet. Wie Schmoranz ausführte, wendet sich das Angebot an Sieben- bis 13-Jährige und umfasst 25 Doppelstunden. Es sei zudem „das derzeit einzige seiner Art zwischen Kassel und Odenwald“. Nach der Übergabe der Spendensummen heißt es für die Lions Club-Mitglieder, das Projekt Adventskalender 2013 anzugehen. Im Laufe der kommenden Monate sind dazu die verschiedensten Aufgaben zu erledigen. 

Quelle: Gießener Anzeiger vom 25. April 2013